citybay Luzern

Ort: Luzern I Wettbewerb 2006 I Planung und Realisierung: 2006-2011 I Bauherrschaft: Anliker AG Emmenbrücke und CS Zürich Genralunternehmer Anliker AG Emmenbrücke I Architektur: Lussi+Halter Architekten, Luzern

Die 2011 fertiggestellte Ueberbauung "Citybay" liegt im Luzerner Güterareal, einem Quartier "Hinter dem Bahnhof", dass einerseits immer noch durch die Atmosphäre der lokalen Gewerbebetriebe und des nahen Hafens geprägt ist, wo andererseits, beschleunigt durch die Standortsqualitäten mit der unmittelbaren Nähe zu Bahnhof, See, Universität oder Kunst- und Kongresshaus, auch ein rasanter Wandel zum trendigen Wohn- und Geschäftsquartier stattfindet.

Inmitten diesem spannungsvollen Nebeneinander, schaffen die drei neuen, als "Citybay" bezeichneten Bauten ein städtebauliche Ensemble, mit einem Raumkontinuum von öffentlichen und halböffentlichen Freiräumen durch die, als Besonderheit, ein immer noch betriebenes Gütergeleise führt, dessen Zugänglichkeit mit vertikal angeordneten Eichenholzschwellen begrenzt wird. In den benachbarten Gassen und Strassen setzen Schnurbäume (Sophora japonica) Akzente und frei platzierte Stühle und Bänke laden zum verweilen. Die Flächen sind mit Asphalt ausgebildet, was die fliessende Anbindung zu den angrenzenden Freiräumen stärkt und kaum jemand bemerkt, dass die ganze Ueberbauung mit einer Tiefgarage unterbaut ist. Die Eingriffe von uns als Landschaftsarchitekten sind bewusst zurückhaltend gewählt. Die Umgebung soll genügend Freiraum bieten, um als Bühne für das öffentliche Leben zu funktionieren.
Urbane öffentliche Plätze und Gassen mit pulsierendem Leben, versus Privatheit und Ruhe. Dies gehört zum Konzept von Citybay und kommt insbesondere im mittleren Gebäude der Bebauung, einem Blockrandtypus mit exklusiven Stadtwohnungen und zweigeschossigen Ateliers im Erdgeschoss zum Ausdruck. Hier bildet ein "hortus conclusus", der Archetyp eines Gartens schlechthin, ein Ort der Ruhe und Enstpannung. Ein "grüner Hof", abgeschirmt von den Geräuschen der Stadt und der Hektik des Verkehrs, umrahmt von einem überdachten Umgang, einem Kreuzgang ähnlich, mit üppiger Bepflanzung aus Steineichen, immergrünen Magnolien und Palmen, welche die milden klimatischen Bedingungen des Hofes für ihr Gedeihen nutzen und die, mit ihrem exotischen Erscheinungsbild, erst den Ort so einzigartig machen.

Citybay Lucerne

The Citybay development completed in 2011 is situated in the Lucerne Güterareal, a quarter behind the station that is still characterised by the atmosphere of the local industry and the nearby harbour, while also experiencing a swift transformation towards a trendy residential and commercial quarter – which is accelerated by the location’s qualities with its immediate proximity to the station, lake, university and the arts and congress building.
In the midst of that intense togetherness, the three new buildings known collectively as the Citybay form an urban planning ensemble with a spatial continuum of public and semi-public open spaces. As a special aspect, still operative freight railway tracks run through it and are fenced off by vertically installed oak sleepers. In the neighbouring lanes and streets, Japanese pagoda trees (sophora japonica) provide accentuation, while freely placed chairs and benches invite people to linger. The surfaces are covered in asphalt, thereby strengthening the fluent connections to the adjoining open spaces and hiding the fact that the entire development is situated above an underground car park. We landscape architects deliberately chose reserved measures. The aim was to leave the environment enough leeway to act as a stage for public life.
Urban public squares and lanes pulsating with life versus privacy and peace: that opposition is part of the Citybay concept and is especially applied in the central building, a block perimeter type with exclusive city apartments and two-storey studios on the ground floor. A hortus conclusus – the archetypal garden, a place of peace and relaxation – is its centrepiece. The green courtyard is shielded from the noise of the city and the busy traffic, framed by a covered walkway, like a cloister, with lush vegetation of holm oak, evergreen magnolias and palm trees that use the mild climatic conditions of the courtyard to thrive and give the location a uniquely exotic appearance.

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